Fast 40 Jahre im Bücherdienst in Hof
1985 übernahm Bärbel Brockmüller den Dienst in der Bibliothek von ihrem Vater, am 13.9.2024 hat sie ihn an Antje Jung übergeben. In einer kleinen Feierstunde dankte Pfarrer Karl Jacobi der langjährigen Büchereileiterin und dem ganzen Team.
Ein langer Karteikasten mit aus Leihkarten zeugt von den vielen 100 Kunden der Gemeindebücherei unter der Kirche in Hof. Bis in die siebziger Jahre können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachvollziehen, welches Buch ein reiner war und welches unbeachtet in den Regalen schlummerte. Seit fast 40 Jahren hat Bärbel Brockmüller viel ehrenamtliches Engagement in den Dienst an der Buchkultur gesteckt.
„Wir gehören einer Buchreligion an, die Weitergabe von Wissen und Bildung steht immer schon im Mittelpunkt der evangelischen Kirche,“ leitete Pfarrer Karl Jacobi seine Dankesworte ein. „Dabei hat das Lesen immer wieder Konjunktur und Flaute erlebt. Noch vor zehn Jahren schienen Bücher eine aussterbende Gattung zu sein. Seit wenigen Jahren erfahren sie gerade durch solche Networks einen neuen Aufschwung. Bärbel Brockmüller hat dazu beigetragen, dass in allen Zeiten ein attraktives Angebot für junge und alte Leseratten in Hof verfügbar war.“
Die langjährige Büchereileiterin erzählte von den vielen einzelnen Handgriffen, die nötig sind, um eine Bücherei am Laufen zu halten. Und zugleich von dem Gespür für Neuerscheinungen, damit immer ein attraktives Angebot in den Regalen zu finden ist. „Buchhandlung Millé war in all diesen Jahren ein verlässlicher Partner, hat nicht nur immer gute Angebote gehabt, sondern auch zum Beispiel beim Einbinden geholfen.“ Aber ohne das Team hier vor Ort wäre mir das alles nicht möglich gewesen. Ich bin dankbar für die vielen helfenden Hände und heute auch, dass die Kirchenvorsteherin Antje Jung sich in Zukunft um die Bücherei kümmern wird.
Donnerstags von 17:00 bis 18:00 Uhr ist eine gute Gelegenheit, den ganz neu überarbeiteten Bestand der Gemeindebücherei in Augenschein zu nehmen und sicherlich manchen Schatz für lange Winterabende zu finden.
Karl Jacobi